Der Mythos vom "Einfahren" eines Autos stammt aus einer Zeit, als die Fertigungstoleranzen bei Zylindern und Kolben 10x größer waren als heute (selbst damals war es nur bedingt richtig). Bei modernen Motoren ist das völlig unnötig, entscheidend ist, dass der Motorblock vor voller Leistungsabfrage gleichmäßig erwärmt ist, dann kannst Du den Motor auch mit 200 gefahrenen Kilometern voll an den Begrenzer ziehen, passiert nichts - oder besser gesagt ist das sogar gut für den Motor. Aus dem gleichen Grund gibt´es auch keinen Ölwechsel mehr wie früher nach 1500 - 2500 km. Bei den alten Toleranzen gab es im Öl in der Anfangszeit Metallabrieb und der musste dann raus. Heute, selbst bei einem sportlich ausgelegten Motor wie im RS dem ST und ähnlichen, gibt es den ersten Ölwechsel nach 20.000 km (manch anderer Hersteller hat 30.000), das ist nur zT ein Verdienst des modernen Öls, hauptsächlich deswegen, weil es keine Einfahrphase mit Metallabrieb mehr gibt, (übrigens seit ca. 1995 nicht mehr......). Ölstand kontrollieren ist bei jedem Motor Pflicht....(gerade nach Werkstatt-Aufenthalten - eh schon wissen :roll: )
Ein Motor wird dann optimal eingefahren, wenn dies nahe an seinem Leistungs-Maximum geschieht. Es ist also absolut richtig, ein neues Fahrzeug vom Händler weg erst warmzufahren aber sobald die Betriebstemperatur erreicht ist soll man ruhig richtig Leistung abverlangen. Dadurch bekommen alle Gleitlagerungen im Motor das optimale Einlaufverhalten. Das Ergebnis: Reibwiderstand, Langzeitverschleiß, Öl- und Kraftstoffverbrauch sind erheblich geringer, Lebensdauer und Leistung dementsprechend höher. Kein Scherz - dazu gibt es genug Untersuchungen von Motorbau-Universitäten, bloß zum Endverbraucher dringt es irgendwie nicht durch.....