Ich komme in den Genuss geschäftlich regelmäßig verschiedene Fahrzeuge eines Fahrzeugpools zu fahren, mal mit mal ohne Automatik. Darunter Audi, VW, Opel und auch Ford. Was mich an einer Automatikschaltung am meisten stört ist gerade bei den ganz aktuellen VW die Verbindung mit Start-Stopp. Man hat es einfach nicht mehr unter Kontrolle wann der Motor aus geht, man kann nicht rangieren, man kann nicht 1 Sekunde an einer Ausfahrt halten um die richtige Lücke abzupassen, ständig geht der Motor aus und geht erst wieder an wenn man das Gaspedal drückt. Ende vom Lied: man schaltet Start-Stopp direkt nach dem Losfahren aus weil es dermaßen nervt. Auch das Anfahren selbst: der Motor geht an mit dem Gaspedal, da kann man feinfüllig drauf gehn wie man will, es gibt immer einen Anfahrruck. Ganz anders das gleiche Auto mit Handschaltung: ICH entscheide wann ich den Motor ausgehen lasse, mit dem Kupplungspedal. Für mich ist an dieser Stelle Automatik der erste Kontrollverlust.
Manche Autos haben Schaltwippen am Lenker, die aber völlig sinnfrei sind, das Getriebe schaltet trotzdem wann es will, man kann da nur ein bisschen drin rumpfuschen. Macht absolut kein Spaß, macht man 2 mal und lässt es dann. Der Grund warum immer mehr Automatikgetriebe kommen ist m.M.n. nicht, dass Handschalter nicht nachgefragt werden, sondern weil die einfach effizienter sind und spritsparender schalten und eben auch im Hinblick auf autonomes Fahren. Für mich ändert das aber nichts daran, dass eine Automatik ein Stück weit das sportliche Fahrgefühl nimmt, ich fahr gerne Handschaltung. Weil ich es kann. Aber wenn man sieht wie die Generation Smartphone im Verkehr unterwegs ist und vor lauter Unfähigkeit ein Fahrzeug sicher zu bewegen nach autonomen Autos schreit... Vermutlich sind die Tage der Handschalter gezählt. Wie die der Dieselautos. Oder Autos mit Lenkrädern (das dauert hoffentlich noch...).