Öltemperatur / Wassertemperatur / Ladelufttemperatur-- Benziner

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JagoBlitz

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Moin,

welche Öl-und Wassertemperaturen hat man mit dem 2.3 Ecoboost zu erwarten?
Und wie gut ist der Ladeluftkühler?

Leider kommt mein ST erst im Juli...sonst könnte ich auch schon etwas berichten.

Gruß
JagoBlitz
 
Hi,
Also Wassertemperatur ist wie beim MK3 ST Gleich glaub irgendwas bei 85° Bleibt immer Unter der Hälfte Stehen.

Öltemperatur ist viel Interessanter, im Warmen Zustand bei Moderator Fahrweise liegt die bei 87° bis 94°
Bei Sportlicher von 94° bis 100° und wenn man mal ihn Ausfährt 200km/h Plus sogar bis 120° und mehr angeblich.
Mein Höchstes wahr immer so bei 110° kommt drauf an

Ladeluft konnte ich Bislang Nicht Einsehen, aber wie ich Finde ist es unter der Motorhaube immer Ziemlich Heiß weil alles Verpackt ist, die kann von Gut bis Böse Gehen wie der Ladeluftkühler Funktioniert hat glaub bislang Keiner mal Gemessen


Gruß Timo
 
Vielleicht gibt's ja Leute die auf dem Track unterwegs sind und schon Erfahrungen haben.

Hat der Mk4 eigentliche einen separaten Ölkühler? Oder wie ist das gelöst?
 
Die normale Wassertemperaturanzeige kann man ja in den meisten Autos eh vergessen, da sie gelogen ist.
Öltemperatur ist viel wichtiger und, wenn eine Anzeige vorhanden ist, auch näher an der Realität.
 
Es gibt ja zum Glück schon die Digitale Öltemperatur Anzeige im BC, die sollte glaub ich auch Genau sein.

Ob der Focus Benziner ein Ölkühler hat, glaub ich nicht, wenn der immer so Hoch Geht mit der Temperatur hat der keinen.
 
Meint ihr echt, dass der FoFo ST keinen Ölkühler hat? Die Temperatur geht nach schneller Autobahnfahrt immer recht zügig wieder runter Richtung 90°. Geht das ohne so gut und schnell?

Ansaugluft müsste ich mal über OBD auslesen. Hab ich zwar mar gemacht, weiß es aber nicht mehr :(
 
Jeder Motor hat einen Ölkühler. Der ist meist direkt am Block angebracht und ist wassergekühlt. Aber wenn natürlich das Wasser schon 90 grad hat, kann bei höherer Belastung das Öl eben gerne (weit) über 100°C erreichen.
Ein Luftgekühlter (zusätzlicher) Ölkühler wird bei Autos in dem Preissegment eher selten verbaut. Zumal er auf der Straße selten nötig ist. So einen Kühler muss man eher haben, wenn man sein Auto als Tracktool benutzt und es stundenlang auf Rennstrecken bewegt. Dort können sonst Temperaturen von über 150°C erreicht werden, welche für die meisten Öle ein Versagen bedeuten.
Öltemperaturen um 130°C sind für gutes (,darauf ausgelegtes) Öl nicht weiter schlimm.
Außerdem werden Leute, die Ihr Auto bei solchen Öltemperaturen auf der Rennstrecke bewegen ihr Öl auch nicht nur alle 10.000km wechseln. orngbiggrin
 
130 Grad sind für 5w40 Öle sehr wohl ein Problem, da bereits ab 110 Grad das Öl schneller verschleißt und bei Temperaturen von 120 Grad die ersten Additive zerfallen. Diese Info habe ich von Liqui Molly. Sprich wer öfters solche Werte erreicht, sollte das Öl weit öfters wechseln, als alle 15.000km. Da ich kein Vmax Heizer bin, erreiche ich solche Werte nicht. Ganz selten das die Öltemp mal in der Mitte ( 100 Grad ) steht.
 
Bitte informiere dich noch einmal eingehend, bevor du pauschale Aussagen triffst, die unter Umständen einfach falsch sind, jedoch für jedermann frei zugänglich und sichtbar sind. Sonst schnappt das wieder jemand auf und verbreitet es wo anders weiter. So entstehen im Netz Gerüchte..

Zitat von Liquid Moly aus deren Forum:
"Daher halten Motorenöle allgemein eine Temperaturbelastung bis 120 °C aus und spezieller abgestimmte auch gut 130 °C. Die geringste Alterung haben Motorenöle bei einer Temperatur von 80 bis 90 °C und gleichmäßigem Betriebszustand. Die Fahrzeughersteller versuchen daher auch die Motoröltemperatur zwischen 80 und 90 °C einzuregulieren um die Ölalterung bei Dauerbetrieb möglichst gering zu halten."
Quelle: https://forum-liqui-moly.de/index.php/forum/motoroele/226-siedepunkte-von-motoroelen#483

JoschiST250 schrieb:
130 Grad sind für 5w40 Öle sehr wohl ein Problem, da bereits ab 110 Grad das Öl schneller verschleißt

Für ein Öl "X" eventuell ja, für ein Öl "Y" gar nicht. Bitte nicht pauschalisieren.
Ich habe extra geschrieben "Öltemperaturen um 130°C sind für gutes (,darauf ausgelegtes) Öl nicht weiter schlimm." und nicht "..sind für jedes Öl nicht schlimm".

JoschiST250 schrieb:
[...] bei Temperaturen von 120 Grad die ersten Additive zerfallen.

Sagen wir lieber ab 120°C. Das ist korrekt und lässt das Motoröl schneller altern. Wenn es aber mal für ein paar Stunden 120°C hatte, heißt es noch nicht, dass es nun völlig unbrauchbar wird, aber seine Eigenschaften verschlechtern sich. Wie stark die Verschlechterung ist, hängt jedoch vom speziellen Öl ab.

JoschiST250 schrieb:
Sprich wer öfters solche Werte erreicht, sollte das Öl weit öfters wechseln, als alle 15.000km
Hier sind wir uns absolut einig und nichts anderes habe ich geschrieben. Siehe:
wald schrieb:
Außerdem werden Leute, die Ihr Auto bei solchen Öltemperaturen auf der Rennstrecke bewegen ihr Öl auch nicht nur alle 10.000km wechseln.

Hier ein informatives Video zum Motoröl und vorallem dessen Gebrauch im Motorsport.
https://www.youtube.com/watch?v=ASAdkJydBFU

Etwa bei Minute 7 wird erzählt, dass ein 0W-20 Öl bei 130°C gefahren wurde, 4 Stunden lang auf der Rennstrecke, danach zur Analyse ging, und schließlich die Werte des Öls alle perfekt waren. Keine Alterung des Öls, kein Zerfall der Additive.
Das heißt natürlich nicht, dass es Ok ist ein 0W-20 Öl auf der Rennstrecke zu fahren, denn bei der Temperatur ist aufgrund der nur noch sehr niedrigen Viskosität praktisch kein Öldruck mehr vorhanden. Das führt dazu, dass Öl nicht mehr dort angelangt, wo es hin soll (alle möglichen Lagerstellen).
 
Wie ich ja schrieb, stammt das was ich schrieb direkt von Liqui Molly!
Das ein Öl nach 4 Std mit 120 oder 130 Grad nicht sofort im Eimer ist, habe ich nie behauptet. Das Öl verbleibt bei den meisten um 10-15.000 km im Auto. Und bei denen die öfters schnell fahren und dann solche Temperaturen haben, kommen auf weit mehr als nur 4 Std. Das dürfte aber auch klar sein.
Die Aussage von Liqui Molly, also dem Motorölhersteller, vertraue ich sehr wohl. Denn die müssen es ja wissen. Bei der Anfrage meinerseits war denen auch klar, das ich nicht von Fahrten auf der Renne ausging, wo man als Privatperson mal 1 Std. ballert und sonst nicht auf solche Werte kommt. Das Szenario sah klar vor, das man regelmäßig auf der AB auf solche Werte kommt.

Selbstredend gibt es schlechtere und bessere Öle, aber Liqui Molly zählt beim 5w40 nicht zu den schlechtesten. Bedenken sollte man auch, das sehr viele das normale Öl fahren. Also kein 40er Öl. Das dieses normale 30er eine abgesenkte HTHS hat, weißt du ja sicherlich auch. Ebenso was das genau bedeutet.
Ein gerissener Ölfilm durch Öltemps von 130 Grad bei einem Castrol Öl in einem Focus RS1 brachten genau den Grund der Recherche hervor. Ich bin da rin gebranntes Kind.
Ich weiß also durchaus mehr als du mir zutraust!!
 
Nun gibt es meiner Meinung nach erneut falsche Annahmen:

Bei volllast Autobahnfahrten wirst du selbst mit unserem popeligen Ölkühler kaum über 120°C kommen. (Leistungsgesteigerte Fahrzeuge seien hier bitte ausgenommen!). Denn du hast bei den hohen Geschwindigkeiten entsprechend eine bessere Kühlung.
Außerdem gibt es kaum Stellen wo du über mehrere Stunden ohne Limit fahren kannst (dann ist auch die Frage, ob der Verkehr das zulässt).
Das Szenario, dass ein Normalo auf der BAB oder im Stadtverkehr Öltemperaturen von über 120°C erreicht ist also eigentlich zu vernachlässigen. Somit brauchen wir auch nicht zu unterstellen, dass es Leute gibt, die zwischen ihren Ölwechseln 20.000km abspulen und davon 10.000km unter Volllast, auf der BAB, mit 120°C Öltemperatur rumfahren. Dieses Szenario wird vielleicht auf einen von 1000 Leuten zutreffen (ich glaube eher auf keinen).

Was die Temperatur in die höhe schießen lässt sind eben Rennstrecken, wo du annähernd dauerhaft mit Volllast fährst, gleichzeitig aber deine Durchschnittsgeschwindigkeit relativ niedrig ist. Dort hast du weniger Fahrtwind, der die Temperaturen besser im Griff hat. Erst durch ständiges abbremsen und vollgas Beschleunigen erreichst du dann früher oder später kritische Öltemperaturen um 130°C. Und hier ist Kern meiner Aussage, wer regelmäßig auf die Rennstrecke geht, wird sein Motoröl nicht nur alle 20.000km wechseln, sondern viel eher! Somit sind die 130°C (vorausgesetzt es war ein Öl drin, was hohe Temperaturen abkann) nicht weiter schlimm.

Ich habe auch nicht von "gutem" oder "schlechtem" Öl geredet, und auch nicht gewertet ob Liqui Moly gutes oder schlechtes Öl herstellt. Ich habe doch auch selber Liqui Moly zitiert, und dort reden sie genau davon, dass bei bestimmten Ölen 130°C überhaupt kein Problem sind.
Ich rede die ganze Zeit von der Anwendung angemessenem Öl. Jemand der nur in der Stadt rumfährt füllt ein anderes Öl ein, als jemand der auf die Rennstrecke geht. Es gibt doch nicht umsonst so eine vielzahl von Ölen (nicht Herstellern!). Selbst innerhalb der gleicher SAE Klasse gibt es vom gleichen Hersteller unterschiedliche Öle. Das liegt eben daran, dass es eine Vielzahl an unterschiedlichen Anwendungen gibt. Der Motor läuft bei verschiedenen Personen und verschiedenen Fahrweisen eben unter unterschiedlichen Bedingungen.
Nur weil jemand einen Focus ST fährt, wird man Ihm nicht immer das gleiche Öl empfehlen. Es kommt drauf an wie, wo und wann er fährt, und erst dann kann ein spezielles Öl empfohlen werden.

Zusammengefasst:
Ich wollte einfach nur klar zeigen, dass die pauschale Aussage "130°C sind für ein Öl schlimm" nicht stimmt. Fertig.
 
Bin neu hier und habe meinen ersten ST gekauft. Deswegen wollte ich nur ganz kurz und verständlich wissen, wofür die drei Anzeigen Öltemperatur, Ladedruck und Öldruck sind und wo die optimalen Werte liegen. Gibt es einen Wert, den man erreichen sollte, um mal etwas mehr Gas geben zu können. Sorry, für die vielleicht für die meisten überflüssige Frage, aber ich habe noch nie einen sportlichen PKW mit diesen Anzeigen vorher gefahren...
 
Öltemperatur:
Zeigt dir an, wann dein Motor wirklich warm ist (ab ca 90°C Öltemperatur). Ab dieser Temperatur kannst du voll reinlatschen und vor allem auch ausdrehen. Vorher kannst du auch zügiger Beschleunigen, aber man sollte die Drehzahl etwas zurückhalten. (Ich persönlich versuche dann nicht über ca. 3500 zu drehen).
Auch kannst du erkennen, ob das Öl möglicherweise zu warm wird. So ab 120°C sollte man möglicherweise etwas behutsamer fahren. Auf der Straße aber sollten solche Temperaturen nicht erreicht werden. Es gibt auch Öle für die solche Temperaturen kein Problem sind, da kannst du dir mal die letzten Beiträger hier in diesem Thema durchlesen.

Ladedruck:
Dient einzig der Überwachung, ob Ladedruck wirklich da ist. Die Anzeige ist eher unwichtig, solange sich das Auto normal anfühlt. Diese Zusatzinstrumente kommen ja ursprünglich aus der Tuning Szene, wo Motoren mit anderen Ladern bzw. auch mehr Ladedruck gefahren werden und wo man überwachen muss, ob der programmierte Ladedruck tatsächlich erreicht wird. Ansonsten muss man auf Fehlersuche gehen.

Öldruck:
Zu geringer Öldruck bedeutet, dass möglicherweise das Öl wichtige Schmierstellen nicht mehr erreichen kann und so der Schmierfilm abreißen kann. Das bedeutet sehr hohen Verschleiß. Das Öl wird bei hohen Temperaturen dünner. Wenn es dünnflüssig ist, verringert sich auch der Öldruck.
Wenn also deine Öltemperatur hoch ist, und du zB ein 5W-20 Öl fährst, solltest du bei Vollgas trips den Öldruck im Auge behalten, fällt der Öldruck auf um die 1bar, kann es kritisch werden.
Ein sehr hoher Öldruck (5bar) bedeutet, dass das Öl zu dickflüssig ist (im Winter) und es entsprechend langsam fließt. Auch dann können Schmierstellen möglicherweise nicht schnell genug geschmiert werden, was zu einem erhöhten Verschleiß führt.
Sprich, Öldruck und Öltemperatur hängen zusammen, der Zusammenhang hängt jedoch vom Öl selbst ab und ist daher bei verschiedenen Ölen unterschiedlich.
 
Wow!!! Genauso eine Zusammenfassung habe ich nicht nur im gesamten Forum, sondern auch bei Google gesucht und dank dir jetzt endlich erhalten! Top, anscheinend ist die Ford Community eine sehr großartige Gemeinschaft. Jetzt habe ich zumindest mal einen groben Überblick für diese drei Anzeigen für meinen ST erhalten, auch wenn sie ja nur noch digital im BC zu sehen sind.

Das mit dem Ladedruck ist dann wahrscheinlich die mittlere Anzeige von den drei Anzeigen mit so einem Explosionssymbol in der Mitte, nehme ich an. Der Wert war bis jetzt (1500km) immer auf 0, so weit ich gesehen habe (bin aber auch noch nicht über 3500 U gefahren). Hat diese Anzeige wirklich dann keine besondere Bedeutung für das Auto oder die Fahrweise?

Mein Öldruck ist, wenn ich es richtig beobachte, beim Fahren immer so bei 2,2 Bar und wenn ich an der Ampel in den Leerlauf schalte bei fast 0.
 
Die Ölpumpe wird ja direkt vom Motor angetrieben und arbeitet entsprechend bei hohen Drehzahlen stärker und bei niedrigen Drehzahlen schwächer. Im Leerlauf ist ein hoher Öldruck auch nicht notwendig.

Und danke für das Lob. Die Community ist ja selbst dafür verantwortlich eine gute Community zu sein. Also versucht man zu helfen wo man kann.
 
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